IS24 Umfrage vom 09.04.2014: Sehen Sie eine Alternative zum Bestellerprinzip? Welchen Vorschlag würden Sie in die Gesetzesgebung einbringen wollen?
Schon alleine die Bezeichnung "Bestellerprinzip" ist völlig falsch gewählt und beweist wieder einmal mehr, dass sich die Herren
Politiker (und die Medien) überhaupt nicht mit der Sachlage beschäftigt haben, sondern nur Ablenkungsmanöver fahren um von der verfehlten Wohnungspolitik abzulenken! Besteller sind auch immer die
Mieter: Sie bestellen Exposés, Informationen, Besichtigungstermine, Mietverträge, etc. Auch wenn Vermieter künftig die Provision zahlen müssen, was Sie in sehr vielen Gegenden ohnehin bereits
tun, wird für die Mieter nichts billiger. Provisionen würden künftig auf Mieten aufgeschlagen, mit dem Effekt, das die Mieter ihr Mieterleben lang die Provision zahlen müssen und nicht "nur" 2
Monatsmieten. Nur mehr Wohnraum und bessere gesetzliche Rahmenbedingungen für Vermieter und Investoren schafft mehr Entspannung am Wohnungsmarkt. Wenn die Politik etwas SINNVOLLES tun wollte,
würde Sie einen Qualifikations-Nachweis und eine Zulassungs-Beschränkung für neue Makler einführen! Dies fordern seriöse Makler und ihre Verbände schon viele Jahre erfolglos! Warum das so ist?
Vielleicht weil es dann das allseits gern missbrauchte Feindbild des bösen, gierigen, faulen, schlecht ausgebildeten Immobilien-Maklers nicht mehr gäbe um von anderen Missständen abzulenken! Aus
meiner Makler-Perspektive ist bestenfalls eine Teilung der Provision als gerecht und gerechtfertigt anzusehen, denn beide Parteien, also Mieter und Vermieter profitieren von der Dienstleistung
eines gut ausgebildeten Immobilienmaklers.
Sylvia Pieroth - Inhaberin von Pieroth Immobilien & Hausverwaltung e.K. seit 1995 in Obertshausen
Schreiben Sie mir Ihre Meinung zum sogenannten "Bestellerprinzip" - Bitte geben Sie an, ob Sie Mieter, Vermieter oder Makler sind!
Letzte Aktualisierung dieser Seite am 19.01.2017
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